Ich bin heute meinem größten Alptraum hautnah begegnet - Trotz Abschluss gefangen in einem stumpfen Job
Ich studiere Biologie, jetzt im ersten Mastersemester mit Schwerpunkt Biotechnologie.
Seit dem ersten Semester habe ich Angst, keinen Job zu bekommen. Während des Studiums habe ich mich regelmäßig in Laboren beworben, um etwas für den Lebenslauf zu haben. Immer Absagen oder keine Antwort bekommen. Jetzt habe ich den Bachelor und endlich einen Nebenjob in einem medizinischen Labor bekommen.
Mir war von Anfang an klar, dass mein Nebenjob da ziemlich stumpf sein wird - Ist immerhin nur ein Studentenjob.
Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Der Großteil meiner KollegInnen sind Studenten wie ich oder sogar ungelernte - Man muss eigentlich nur Proben sortieren und Maschinen bedienen.
Jetzt mein Alptraum - 3 meiner Kolleginnen sind Biologinnen mit Abschluss. Trotzdem sind sie seit Jahren bei einem Job, der inhaltlich nichts mit Biologie zutun hat und eigentlich nur aus sich wiederholenden Handgriffen besteht. Alle drei wirkten unzufrieden und sagten, sie hätten sich mehr vom Studium erwünscht.
Offensichtlich ist es schwer mit Biologie einen Job zu finden, aber SO schwer? Sodass man auf Jobs angewiesen ist, die von komplett Fachfremden ausgeführt werden kann? Hab auf dem Heimweg fast geweint, falls das meine Perspektive ist, werde ich wahrscheinlich noch eine Ausbildung anfangen müssen mit Ende 20…